Arahata – Heilige

  1. Wer angelangt am Ziel, sorglos und ganz befreit,
    Wer alle Fesseln brach, für den gibt es kein Leid.
  2. Verschmähend Häuslichkeit, zieh’n Achtsame hinaus;
    Wie Schwäne aus dem Sumpf, so flieh’n sie Heim und Haus.
  3. Wer keine Schätze häuft, andächtig ist beim Essen,
    Nach Freiheit strebt, die leer und ungetrübt ist, dessen
    Weg ist, wie Vogelflug im Luftraum, nicht zu messen.
  4. Wer frei von Leidenschaft und nicht erpicht auf’s Essen,
    Nach Freiheit strebt, die leer und ungetrübt ist, dessen
    Weg ist, wie Vogelflug im Luftraum, nicht zu messen.
  5. Wer seine Sinne, Rossen gleich, im Zaume hält,
    Befreit von Stolz und Wunsch, der lacht der Götterwelt,
  6. Wer wie die Schwelle fromm, der Erde gleich ergeben
    Und wie ein Bergsee klar, der wird nicht nochmals leben.
  7. Gedanken sind gestillt, auch Worte und das Handeln
    Bei denen, die, befreit in Weisheit, friedsam wandeln.
  8. Der ist der höchste Mensch, der nicht am Glauben hängt,
    Das Unerschaff’ne kennt und alle Fesseln sprengt,
    Den nichts, weil frei von Sucht, zum Wiederdasein drängt.
  9. Sei es im Dorf, im Wald, im Tal, auf Bergeshöh’n:
    Wo heil’ge Männer sind, ein solcher Ort ist schön.
  10. Schön ist Waldeinsamkeit, wo Menschen nicht verkehren;
    Daran erfreuen sich, die Weltlust nicht begehren.

 

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