Loka – Welt

  1. Vermeide Niedrigkeit und Lässigkeit im Leben,
    Irrlehren flieh‘ und sei der Weltlust nicht ergeben!
  2. Steh‘ auf und sei nicht faul und lebe fromm und recht!
    Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht.
  3. In Tugend übe dich, sei niemals ungerecht!
    Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht.
  4. Als Wasserblase schau sie an, als Truggesicht,
    Die Welt; dann findet dich der Fürst des Todes nicht.
  5. Kommt, seht, die Welt ist wie des Königs Prachtgespann,
    Und Narren sitzen drin; den Klugen geht’s nichts an.
  6. Wer früher träge war und dann sich tüchtig macht,
    Der leuchtet wie der Mond in wolkenheller Nacht.
  7. Wer alte Übeltat durch Guttat ausgeglichen,
    Der leuchtet wie der Mond, wenn Wolken sind gewichen.
  8. Die Welt ist blind; der Seh’nden, die zum Himmel ziehen,
    Sind wenig wie der Vögel, die dem Netz entfliehen.
  9. Der Schwäne Schar mit Wunderkraft zum Himmel fliegt;
    Die Weisen flieh’n die Welt, wenn Māras Heer besiegt.
  10. Wer einmal Unrecht tat und lügt und sich nicht scheut
    Vor jener Welt, der ist zu Bösem stets bereit.
  11. Der dumme Geizhals wird zur Götterwelt nicht kommen;
    Im Jenseits geht es gut den opferwill’gen Frommen.
  12. Mehr wert als irdischer und himmlischer Besitz,
    Als alle Weltherrschaft, ist Frucht des Stromeintritt (sotapatti).

 

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