Pāpa – Übel-Böses

  1. Zum Guten strebe schnell, halt‘ übles Denken fern!
    Wer langsam Gutes tut, verweilt beim Üblen gern
  2. Wer einmal Böses tat, soll Wiederholung meiden,
    Sich nicht daran erfreu’n; gehäuft bringt Böses Leiden.
  3. Wer Gutes hat getan, der tu‘ es mehr und mehr
    Und freue sich daran! Gehäuft beglückt es sehr.
  4. Auch Bösen geht es gut, solang‘ nicht reif die Tat;
    Doch ist sie ausgereift, geht auf die böse Saat.
  5. Auch Guten geht es schlecht, solang‘ nicht reif die Tat;
    Doch ist sie ausgereift, geht auf die gute Saat.
  6. Vom Bösen denk‘ nicht leicht, daß es nicht kommen soll.
    Auch tropfenweise wird ein Eimer schließlich voll.
    Mit Bösem füllt der Tor sich an, auch Zoll für Zoll.
  7. Vom Guten denk‘ nicht leicht: Ich kann nicht, was ich soll.
    Auch tropfenweise wird ein Eimer schließlich voll.
    Erfüllt vom Guten wird der Weise Zoll für Zoll.
  8. Das Böse meide, wie, wer leben will, Gift flieht,
    Wie auf unsich’rem Weg kein reicher Kaufmann zieht.
  9. Wer heile Hände hat, dem tut das Gift nichts an;
    Das Böse schadet nicht dem, der es nicht getan.
  10. Unrecht, dem angetan, der schuldlos wie ein Kind,
    Zum Täter kehrt’s zurück, wie Staubwurf gegen Wind.
  11. Mancher wird wieder Mensch; Böse zur Hölle gehen,
    Gute ins Himmelreich; die Heil’gen ganz verwehen.
  12. Nicht in der Luft, im Meer, in Bergeseinsamkeit
    Ist ein Ort, wo man sich von böser Tat befreit.
  13. Nicht in der Luft, in Bergesschacht, in Meerestiefe
    Gibt’s einen Ort, wo uns der Tod nicht abberiefe.

 

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