- Wer falsches Zeugnis gibt, wer, was er tat, verneint,
Zur Hölle beide geh’n, durch gleiche Schuld vereint. - Unwürd’ge, Schlechte gibt’s genug im gelben Kleid;
Aus ihrer Missetat wächst ihnen Höllenleid. - Viel besser zu verschlingen feurig glüh’ndes Eisen,
Als daß ein Taugenichts lebt von geschenkten Speisen. - Vier Früchte bringt die Tat dem Ehebrecher ein:
Mißachtung, schlechten Schlaf, Verruf und Höllenpein; - Mißachtung, Höllenqual, in Ängsten kurze Freuden
Und schwere Strafen; drum ist Ehebruch zu meiden. - Wie sich die Hand verletzt, die Riedgras falsch ergreift,
So bringt zur Hölle sich ein Bhikkhu, der ausschweift. - Ein lockerer Lebenswandel, mangelhafte Zucht
Und Unbeständigkeit trägt keine gute Frucht. - Wenn eine Pflicht dich ruft, erfüll‘ sie treu und redlich!
Ein sittenloser Mönch wirkt auf die Umwelt schädlich. - Laß Schlechtes ungetan, weil sonst die Reue brennt;
Das Gute aber tu‘, das keine Reue kennt. - Wie man die Grenzstadt hüten muß von allen Seiten,
So hüte du dich selbst und handle recht beizeiten!
Denn wer die Zeit verpaßt, muß Höllenqualen leiden. - Wer falscher Lehre folgt, sich schämt, wo nichts zu schämen,
Und schamlos frevelt, muß den Weg zur Hölle nehmen. - Wer, falsch belehrt, nicht scheut die wirklichen Gefahren
Und Furcht hat ohne Grund, der muß zur Hölle fahren. - Wer Unschuld niedrig schätzt, Vergeh’n für rühmlich hält
Und falscher Lehre folgt, der kommt zur Höllenwelt. - Wer rechter Lehre folgt und wohl kann unterscheiden,
Was gut, was böse ist, dem winken Himmelsfreuden.
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