- Wer ohne Andacht lebt, nur nach Vergnügen trachtet,
Beneidet Fromme noch, weil er sein Heil verachtet. - Frag‘ nie, was dir behagt und was dir nicht behagt!
Es schmerzt, wenn jenes fehlt und dieses nur dich plagt. - Drum wünsche nichts für dich der, denn schlimm ist der Verlust.
Von Fesseln frei, wem’s gleich, ob Unlust oder Lust. - Aus Angenehmem kommt dir Sorge nur und Furcht;
Wer sich davon befreit kennt Sorge nicht noch Furcht. - Aus Zuneigung erwächst dir Sorge nur und Furcht;
Wer sich davon befreit, kennt Sorge nicht noch Furcht. - Vergnügungssucht verschafft dir Sorge nur und Furcht;
Wer sich davon befreit, kennt Sorge nicht noch Furcht. - Aus Sinnenlust erwächst dir Sorge nur und Furcht;
Wer sich davon befreit, kennt Sorge nicht noch Furcht. - Aus Lebensdrang erwächst dir Sorge nur und Furcht;
Wer sich davon befreit, kennt Sorge nicht noch Furcht. - Den frommen, ehrlichen, gerechten, weisen Herrn,
Der seine Pflicht erfüllt, den seh’n die Leute gern. - Wer nach dem Unnennbaren (nibbāna) strebt, ganz voll das Herz,
Den Lüsten abgewandt, der geht – heißt’s – stromaufwärts. - Der Mann, der heimgekehrt von langer, weiter Reise,
Wird freudig gern begrüßt in der Verwandten Kreise; - So grüßt die gute Tat den frommen Mann, der ging,
Im nächsten Leben, wie ein Freund den Ankömmling.
< Sukha – Glück | Kodha – Zorn und Ärgernis > |