Postkollaps

… die medial immer noch hochbejubelte Zivilisation ist Geschichte.

Gestern sah ich seit Monaten mal wieder die Tagesschau und ich konnte es kaum fassen, was da erzählt wird. Der Umgang mit der Euro-Krise, die geplanten Entlassungen des Deutschen Bank Unternehmens, die dramatische Ramadan-Story aus dem kriegszerissenen Syrien, die Wolkenwissenschaftler mit Irrlauf den Klimawandel zu verstehen und dadurch den Griff zu bekommen… Was für eine dünnschichtige Laberei. Keine geistige Substanz. Keine neutrale Weltschau.

Na gut, was soll ich mich aufregen. Ich schau das halt nicht und wer sich so Gedankenbilder in sein Wesen pflanzt, weiß sicher nicht was er da macht und verdient mein Mitleid. Denn aus dieser intelektuell emotionalisierten Kopfdiarrhö muss jeder mal wieder raus, wenn er selber von einem Leben sprechen mag.

Sehr deutlich fühlte ich den Widerspruch meiner subjektiven Gegenwartswahrnehmung und dem „objektiven“ Bild dieser momentanen Welt. Und aus diesem subjektiven Empfinden von Zerissenheit zwischen mir und der Welt in welcher ich lebe, möchte ich ein wunderbares Video, ein Gespräch zwischen zwei alten Freunden, Rebellen, Wegbegleitern, Visionären – Bertrand Stern und Johannes Heimrath … hier teilen.

Zum Ende des Gesprächs führt die Diskussion über eine Rettung der Gegenwart hinaus zu den Visionen wie eine Postkolapps-Gesellschaft möglich sein könnte.
Und weil ich gerade von einem „wie“ geschrieben habe, gleich ein Zitat von Bertrand Stern aus diesem Beitrag:

Das einzige „Wie“, das ich gelten lasse, ist das „Vi“ von Vision.

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