Abkehr von der Methode Krieg

Warum wird heutzutage Krieg nicht hinterfragt?

So wie es normal ist 2-, 3-mal im Jahr einen Schnupfen zu haben, hier oder da ein Lebensmittelskandal oder ein Todesvirus auftaucht und verschwindet, wird die Exsistenz von Krieg (natürlich nicht bei uns) als selbstverständlich gesehen. Nicht dass wir den Krieg gut heißen, aber wenn er doch sein muss oder woanders eben noch so barbarische Zustände herrschen, dann ist das eben okay.

Hier wird Geschichte ohne jedweden Erkenntniszuwachs zur Gegenwart ernannt. Krieg war wohl ein Mittel der Entwicklung alte verfestigte Formen durch neue Ideen und Visionen zu ersetzen. Die französische Revolution ist ein gern gewähltes Beispiel. Die Reife der Menschheit, gerade der sich so sehenden Fortschrittsnationen, sollte doch inzwischen das Konfliktpotential des gesellschaftlichen Näherrückens  in einem freiheitlichen Diskurs lösen können. Geduld und Umsicht sind hierfür unbedingte Qualitäten.

Ja, ich lehne Krieg als Mittel kategorisch ab.
In Regionen, in welchen Menschen misshandelt werden, könnte das übermächtige HighTec-Militär beispielsweise einen Schutz vor dem afrikanischen Warlord schaffen und durch den Verlust seiner Macht über die Menschen ihn zum Einlenken zu menschenwürdigen Konfliktlösungen bewegen. Nur kostet das eben Geld, welches man in Zahlen nicht zurück bekommt. Ein Dank eines ganzen Volkes für die Hilfe zur Selbstbefreiung kann nach aktueller Börsenbilanzierung nicht ermittelt werden und ist folgedessen nicht relevant.
Wenn Urmenschmentalität global aggiert, ändern schlaue Methoden nichts am primitiven Umgang mit den eigenen Exsistenzängsten.

Hier nun zwei Beiträge von KenFM. Der erste zu den Grundbedingungen für das Funktionieren von Krieg und der zweite zu 9/11; schon ein etwas älteres Thema, aber noch lange nicht ausreichend betrachtet und deshalb immer wieder notwendig solche geschichtlichen Fixpunkte für globales Geschehen immer mal wieder vor Augen zu führen.

KenFM über: Verlogene Moral

 

9/11 – ZEHN JAHRE DANACH. KenFM-Spezial – Komplette Sendung!!

Da bei mir nicht alle Geräte (Mobiltelefon, Tablet-PC) H.264-Komprimierung wiedergeben können, habe ich die bei KenFM zur Verfügung gestellte MP3-Datei eingebunden.

KenFM Spezial zu 9/11

Mir gefällt der viel sagende Abschlussmonolog überaus gut. Kann mir jemand vielleicht sagen, aus welchem Film dieser Ausschnitt stammt?

"Warum ich nicht für den NSA arbeiten soll? Das ist gar nicht so
einfach. Ich versuchs trotzdem mal.
Angenommen ich bin beim NSA und eines Tages legen Sie mir ein Code auf
den Tisch, den nur ich knacken kann. Ich nehm mir das Ding vor und
knack ihn auch. Ich bin zufrieden mit mir, weil ich meinen Job gut
gemacht habe. Aber der Code war der Standort von irgendeiner
Rebellenarmee in Nordafrika oder im Iran. Wir schicken sofort Soldaten
hin mit dem Auftrag das Dorf zu bombardieren und 15hundert Frauen und
Männer, die ich überhaupt nicht kenne, werden schnell mal umgelegt.
Dann kommen die Politiker und sagen: Schickt die Marines dahin, die
Gegend sichern. Denen ist das egal. Ihre verfluchten Söhne werden ja
nicht da draußen irgendwo im Busch abgeknallt. Und sie selbst müssen
nur zur Nationalgarde. Dann bekommt n Typ aus Southampton nen
Granatsplitter in den Arsch. Er darf nach hause und stellt fest, dass
die Fabrik in der er gearbeitet hat in genau das Land exportiert
wurden ist. Und der ihm den Arsch weggeschossen hat jetzt seinen Job macht,
weil er schon für 15 lausige Cent am Tag arbeitet. Plötzlich begreift
er, dass man ihn nur rübergeschickt hat um da die Machtverhältnisse so
zu verändern, dass wir günstig an Öl rankommen. Die Ölgesellschaften
haben sich natürlich die Hektik da drüben zu Nutze gemacht und die
Ölpreise bei uns sofort nach oben korrigiert. Aber davon hat mein
Kumpel ja nun absolut nichts. Doch das Öl wollen die erstmal gar
nicht. Also heuert man als Kapitän ein Alkoholiker an, der mehr auf
Schnapps steht und völlig besoffen die Eisberge umschifft. Er rammt
ein, das verdammte Öl läuft aus und vernichtet alles Leben im
Nordatlantik. Mein Kumpel ist arbeitslos und kann es sich nicht
leisten mit dem Auto zu Vorstellungsgesprächen zu fahren. Macht sich
echt Scheiße son Granatsplitter im Arsch. Und er muss hungern, denn
jedesmal wenn er was zu beißen aufgetrieben hat, haben die nur son
scheiß verseuchten Fisch aus dem Nordatlantik.
Was ich davon halte? Ich warte lieber auf was besseres.
Wo ich schon mal dabei bin. Wieso erschieß ich nicht meinen Kumpel?
Verschenk seinen Job, bombardier ein Dorf, erschlag ein Seelöwenbaby,
zieh mir mal schnell n Joint rein und werde Mitglied in der
Nationalgarde.
Zum Präsidenten würde es reichen."
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